Präzisionsbearbeitung

Für jede Herausforderung das richtige Verfahren.

Lasertechnologien

Hohe Präzision, hohe Automatisierbarkeit und eine äußerst hohe Flexibilität zeichnen unsere Lasertechnologien aus.

Im Laserbohrverfahren werden unsere Hochdruckfilter mit spezifisch ausgelegten Prozessen und Anlagen hergestellt. Hochempfindliche Injektoren und Regelventile von Einspritzsystemen, Hydraulikkomponenten und Pumpen werden mit diesen Filtern beständig vor kleinsten Schmutzpartikeln geschützt.

Der monolithische Aufbau aus einem Edelstahl-Grundkörper sichert höchste mechanische, thermische und chemische Belastbarkeit. Die Filter werden zu 100% hinsichtlich Durchfluss und Kontur prozessbegleitend geprüft.

Das Mikro-Laserstrahl-Auftragsschweißen wird bei der Fertigung von Kontaktierungen eingesetzt. Mit diesem Verfahren lässt sich der Einsatz der kostspieligen Edelmetalllegierungen auf den Kontaktpunkt reduzieren. Der Träger und dessen mechanische Eigenschaften werden typischerweise durch eine Edelstahllegierung übernommen, der Kontaktpunkt wird als Pd-, Pt- oder Au-Legierung aufgeschweißt. Dabei wird eine 20 bis 50 µm dicke Edelmetall-Beschichtung mithilfe von exakt angepassten Laserpulsen aufgebaut.
Die Bearbeitung mit dem Laserstrahl genießt im Hause KERN-LIEBERS eine hohe Priorität. Seit vielen Jahren wird das Laserstrahlschweißen als Fügeverfahren mit geringem Wärmeeintrag und gleichzeitig hoher Präzision in der Großserienfertigung eingesetzt. Dabei werden je nach Produktanforderung und Werkstoffeigenschaften sowohl gepulste als auch Dauerstrichlaser verwendet. Die hoch automatisierten Prozesse im Zusammenspiel mit speziellen Prüfsystemen garantieren auch bei höchsten Anforderungen fehlerfreie Bauteilqualität.

Das Laserstrahlhärten zählt wie das Induktionshärten zu den Randschicht-
härteverfahren. Viele Werkzeuge und Maschinenkomponenten unterliegen bei ihrem Einsatz erhöhtem Verschleiß. Um eine höhere Verschleißfestigkeit und damit eine höhere Standzeit zu erreichen, werden diese Teile randschichtgehärtet.

Bei dem Laserstrahlhärteverfahren wird der Laserstrahl mit einstellbarer Brennfleckgröße mittels einer CNC-gesteuerten Mehrachsenanlage oder eines Roboters über die hochbelasteten Funktionsflächen geführt. Bei der anschließenden Selbstabschreckung durch das kalte, nicht erwärmte Bauteilvolumen härtet das Teil an der entsprechenden Stelle aus. Durch die lokal begrenzte Wärmebehandlung entsteht nur eine minimale Wärmeeinbringung und entsprechend geringer Verzug. Nacharbeit lässt sich dadurch stark reduzieren oder ganz vermeiden.

Hohe Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten bewirken in der Härteschicht besonders feinkörnige Umwandlungsstrukturen (Gefügestrukturen) mit sehr guten mechanischen Eigenschaften.

Durch den Einsatz des Lasers werden Grate gezielt entfernt und Kanten verrundet. Besonders geeignet ist diese Technologie für die Eliminierung von dünnen Stanzgraten.

Bei Bedarf werden im Hause KERN-LIEBERS Lasermarkierungen zur Kennzeichnung unserer Produkte verwendet. Neben maschinenlesbaren Barcodes werden dabei mit Aufdrucken von Bauteilnummern und Produktionsdatum zur Qualitätssicherung und Rückverfolgbarkeit der Produktion individuell beschriftet. Die Lasermarkierungen müssen dabei trotz ständiger chemischer und thermischer Belastungen die ganze Produktlebensdauer bestehen.

Unsere Laserbeschriftungsanlagen sind dabei entweder vollständig in den KERN-LIEBERS-Produktionsanlagen integriert oder sie stehen für Sonderanwendungen als Einzelarbeitsplatz zur Verfügung.