Stanzen und Feinschneiden
In unserem Portfolio befinden sich Pressen von 50 kN bis 2500 kN Presskraft.
Alle Pressen sind mit modernster Prozessüberwachung ausgerüstet. Wir verarbeiten Materialstärken von 0,07 mm bis 6 mm.
Folgende Werkzeugtechnologien sind im Einsatz
- Gesamtschnitt-Werkzeuge bis Einsatzdurchmesser von 100 mm
- Folge- und Folgeverbundwerkzeuge bis zu einer Einbaulänge von 1800 mm
- Schnitt-Zug-Technik
- Transfertechnologie
- Besonderheiten sind Werkzeuge mit integrierter Messtechnik und automatischer Selektion fehlerhafter Teile
In unserem Portfolio befinden sich Feinschneidpressen von 400 kN bis 5000 kN Gesamtkraft. Wir verarbeiten Materialstärken von 0,3 mm bis 14 mm.
Folgende Werkzeugtechnologien sind im Einsatz
- Gesamtschneidwerkzeuge
- Folgeverbundwerkzeuge
- Folgeverbundwerkzeuge mit Verschiebetechnologie
Bei der Fertigung von geschlossenen Ringen mittels Stanztechnik ist der Materialeinsatz ein erheblicher Kostenfaktor. Teilweise würden nur 10% des Bandmaterials genutzt werden können.
KERN-LIEBERS verfolgt einen materialsparenden Ansatz, bei dem Flachband in einem Walzvorgang hochkant zu einem Ring gebogen wird. Nach dem Trennen wird der Ring durch einen Schweißvorgang (Laser- oder Widerstandsschweißen) geschlossen.
Für die anschließende Weiterverarbeitung steht die gesamte KERN-LIEBERS-Produktionstechnologie zur Verfügung. Mittels Feinschneiden/Stanzen können komplexe Innen- und Außengeometrien inklusive Lochbilder erzeugt werden. Das Profil kann durch Kragenziehen, Durchsetzen oder Prägeoperationen verändert werden. Sämtliche Präzisionsbearbeitungs- und Wärmebehandlungsprozesse stehen zur Verfügung, um die Teile fertig zu bearbeiten.
KERN-LIEBERS hat sich auf die Herstellung von Präzisionshülsen spezialisiert und verfolgt dabei einen umformtechnischen Ansatz. Anstelle aufwendiger Zerspanoperationen eines Vollmaterialrohlinges wird Rundkneten eingesetzt.
Ein z.B. vorgelochter Rohling wird dabei je nach Toleranz- und Geometrieforderung auf Fertigmaß oder endkonturnahe geformt.
Beim Rundkneten wird der Werkstoff um einen Dorn durch hochfrequente einzelne Schläge gehämmert. Der Innendorn bildet sich dabei im Teil als Negativkontur ab.
Die Präzision ist ausgezeichnet, sodass teilweise aufwendige Feinstbearbeitungsverfahren (Z.B. Honen, Innenrundschleifen etc.) entfallen können. Neben rotationssymmetrischen Innenformen können auch asymetrische Innengeometrien erzeugt werden.
Das Verfahren ist besonders bei kostenintensiven Werkstoffen (Z.B. rostfreie, hochwarmfeste Stähle, Buntmetalle etc.) interessant, da für viele Anwendungen lediglich nur noch eine spanende Stirnseitennachbearbeitung erforderlich ist. Die Machbarkeit kann im Vorfeld durch eine computergestützte Umformsimulation nachgewiesen werden.